Die kleine, aber wunderschöne Kiche im Dortmunder Süden ist der älteste Sakralbau im Stadtgebiet. Urkundlich wurde ein Vorläuferbauwerkt bereits im Jahr 776 erwähnt. Die Kirche wurde im 8. Jahrhundert von Papst Leo III auf seinem Weg nach oder von Paderborn besucht. Der heutige Bau ist auf die Mitte des 12. Jahrhunderts datiert. Im Mittelalter hatte die Kirche größere Bedeutung als Wallfahrtsort und Ablasskirche. Auf dem Kirchhof befindet sich ein Friedhof, der wohl älteste Totenhof im ganzen Ruhrgebiet. Die Grabsteine verweisen zurück bis auf das 9. Jahrhundert. Bei meinem Besuch hörte ich wie die Orgel spielte, das wirkte auf micht fast mystisch.
Schlagwort Landschaft
Lost Places: Papierfabrik „Oberste Mühle“
Heute möchte ich euch meinen allerersten „Lost Place“ zeigen und zwar aus meiner Kindheit. Hier haben wir uns als Grundschüler am Nachmittag getroffen und haben unbeschwert verstecken gespielt. Hier schimpfte niemand, die alte Papierfabrik war für uns Kinder ein einziger Spielplatz. Wenn ich genau überlege, ist das sogar schon über 30 Jahre her.
Die Papierherstellung hat im märkischen Sauerland eine lange Tradition. 1692 kam Mathias Vorster aus Mülheim an der Ruhr in die Grafschaft Mark, um hier eine Papiermühle zu errichten. Er erwarb ein Gut in Hagen Delstern samt Gelände an der Volme, das für die Anlage einer derartigen Mühle wie geschaffen schien. Wichtige Voraussetzung für die Gründung einer Papiermühle war das Vorhandensein von klarem und gutem Wasser in ausreichender Menge. Dabei wird das Wasser nicht nur als Kraftquelle für Wasserräder benötigt, sondern auch als Rohstoff bei der Herstellung des Papierbreies. Damit begründete Vorster einen Gewerbezweig in der Region Hagen. Die Vorsterschen Papierfabriken belieferten über lange Zeit die preußische Verwaltung mit hochwertigen Schreibpapieren. Eine Spezialität der „Obersten Mühle“ waren Strickmusterpapiere sowie Pack-, Tabak-, und Stempelpapiere, sogar Basismaterial für preußisches Papiergeld wurde produziert. Die Mühle brannte im Jahr 1878 ab und wurde stark verändert wieder aufgebaut und sogar erweitert. Sie fimierte später unter dem Namen „Steinwender“. Die heute noch erhaltenen backsteinernen Fabrikgebäude stellen eine Zusammenstellung aus An-, Um- und Neubauten verschiedener Epochen dar. Die Papierfabrik wurde noch bis in die 1960er Jahre fortgeführt.
Heute haben Teile der Fabrik eine gewerbliche Nachnutzung für u.a. für Autoschrauber gefunden. Allerdings bleibt ein Großteil sich selbst überlassen und verfällt. Leider kann ich nur Aufnahmen von außen anbieten.
Lost Places: Die kleine Villa
Bin heute bei einem Waldspaziergang auf eine kleine Villa gestoßen. Die ganz in der Nähe dieser Location gelegen ist. Hab sofort meine Kamera gezückt und ein paar Bilder festgehalten. Die „Geisterstadt“ ist immer einen Gruselbesuch wert und jedesmal entdecke ich neue Dinge, wie heute die kleine Villa.
Der Hengsteysee und das Köppchenwerk
Der Hengsteysee liegt zwischen Hagen, Dortmund Herdecke in NRW und ist einer von sechs Ruhrstauseen. Er wurde Ende der 1920er Jahre fertiggestellt. Am Hengsteysee steht das Köppchenwerk mit der bekannten RWE Landmarke. Es hatte eine Leistung von 132 Megawatt und galt als Erste seiner Art. Bis 1940 war es ein potentielles Angriffsziel im „Ruhr Plan“. Der britischen Luftwaffe gelang bei einem Luftangriff ein Treffer und dabei wurde eine Wasserleitung beschädigt. Um das Köppchenwerk zu schützen wurde es unter Tarnnetzen verdeckt und in der näheren Umgebung waren zahlreiche Flak-Batterien stationiert. Mittlerweile laufen die Pumpen nur noch in dem 2. Werk, welches direkt daneben steht. Es gibt aber Pläne die das denkmalgeschützte Köppchenwerk erhalten.
Lost Places: Stellwerk
Lost Places: Eine Zeche im Ruhrgebiet
Teufbeginn datiert um 1872. Insgesamt besaß das Bergwerk 6 Schächte, wovon die letzte Schicht im Jahr 1968 endete. Bei einer Schachtwetterexplosion kamen 1912 etwa 115 Bergmänner um. Am Schacht 3 befand sich bis 1945 ein Zwangsarbeiterlager welches bis vor wenigen Jahren sogar noch in Teilen erhalten war (natürlich ohne Zwangsarbeiter). Die angrenzende Kokerei wurde bis 1924 betrieben. Die Sanierung der Altlasten dauerte bis 2011!!! Davor lag das Gelände brach. Im Archiv habe ich ein Bild von Schacht 3 aus dem Jahr 1913 gefunden.
Das Gebäude so ziemlich in der Bildmitte (siehe oben) findet heute in meinem Lost Places Beitrag besondere Bedeutung, denn es ist auch heute noch erhalten. Wobei ERHALTEN das falsche Wort ist. Von den damaligen Glanzzeiten ist nur noch ganz wenig übrig geblieben. Neben dem Gebäude befindet sich noch eine Kaue.
Viel Spass beim anschauen:
Lost Places: Güterbahnhof
Lost Places: Die Kirche
Eine Kirche hat sicherlich jeder schon einmal betreten, religionsunabhängig. Auch wenn ich nicht zu den Menschen gehöre, die regelmäßig dorthin pilgern, habe ich jedes mal beim betreten ein demütiges Gefühl in mir. Anders war es bei meinem Besuch in der verlassenen Kirche, hier war ich eher bestürzt. Die Schmiererein an den Wänden haben meiner Meinung nach an solchen Orten mal so gar nichts zu suchen. Schön war der Ausblick vom Turm.
Lost Places: Kinopalast
Andalusien Teil 4: Fincas und Gassen
Bei meinem Aufenthalt in Andalusien haben mir die wunderschönen Fincas sehr gefallen. Die kleinen Häuser mit den liebevollen Bepflanzungen haben nach meiner Ansicht etwas ganz besonderes. Ich habe ziemlich viele fotografiert und ein paar Bilder möchte ich Euch heute zeigen. Dieses wird vorerst mein letzter Beitrag zum Thema Andalusien sein. Möchte mich erstmal wieder dem Ruhrpott widmen und vielleicht zu späterer Zeit noch über die Alhambra und den Felsen von Gibraltar berichten. Aber jetzt die Finca-Gassen-Bilder:
Andalusien Teil 3: RONDA


Urlaub in Andalusien Teil 1 Malaga
Eine wunderschöne Region im Süden von Spanien: Andalusien. In der Vergangenheit wurde diese Region oft umkämpft und kam daher zu vielfältigen kulturellen Einflüssen, wie z.B. durch die Römer und die Araber. Heute möchte ich ein paar Bilder aus der Stadt Malaga zeigen. Die 2. größte Stadt Andalusiens ist u.a. auch die Geburtsstadt von Pablo Picasso. Besonders gefallen haben mir jedoch die Castillo de Gibralfara – eine Burgruine auf dem Berg innerhalb des Stadtgebietes, von dort hat man einen beindruckenden Überblick über die gesamte Stadt. Eine Kathedrale kann gegen ein kleines Eintrittsgeld auch besucht werden, sie heißt: Santa Iglesia Catedral Basilica de la Encarnacion und wurde 1782 eröffnet.
Urlaub
Bin im Urlaub und habe „Foto-Spaß“ (bald gibt es mehr)…
Der Wald
Bin am gestrigen Tag nach gefühlten Ewigkeiten mal wieder durch den Wald gelaufen. Wer sich einmal den Spaß macht und das Wort: WALD bei google eintippt findet u.a. einen Eintrag bei Wikipedia. Hier wird das Wort Wald als eine Erdoberfläche die mit Bäumen bewachsen ist beschrieben. Für mich ist der Wald ein Ort der Ruhe, der frischen Luft und wer genau hinschaut: Er ist voller Leben. Auch wenn Hierzulande überhaupt kein Urwald zu finden ist, so sieht der Wald im Sommer recht urig aus.
Lost Place: Munitionsfabrik und die Geisterstadt
Die heutigen Bilder zeigen eine echte Geisterstadt die ziemlich verborgen im Hagener Süden liegt. Wer diese extreme Fototour machen möchte, muss köperlich sehr gut zurecht sein. Und für schwache Nerven ist die Erkundung dieses einmaligen Geländes auch nichts. Mitunter führte der Weg durch einen gut 300 Meter langen Tunnel unterhalb der A45. Die Erkundung der total verwitterten Gebäude lies mich bei jedem Knarren des alten Gebälk schaudern. Gelohnt hat es sich aber allemal:
Wissenswertes über die Munitionsfabrik habe ich von diversen Internetseiten recherchiert und kann folgendes berichten (alle Angaben sind ohne jede Gewährleistung. Zeitzeugen sind hier schwer zu finden):
Zwischen 1910 und 1932 stellte die sehr weitläufige Fabrikanlage mehr oder weniger industriell Nitroglycerin und Dynamit her. Mit Hilfe einer Schmalspurbahn wurde vom oberen Herstellungsbereich ins Volmetal zur weiteren Verarbeitung abtransportiert. Man wollte wohl verhindern, das die gesamte Anlage in die Luft flog, für den Fall das etwas schief lief. Überall auf dem riesigen Gelände befinden sich kleine Bunkeranlagen und Schutzwalle. Der obere Teil der Teil der Anlage ist nahezu vollständig zerstört und man munkelt, das man bei Dunkelheit noch heute das Geschrei der Mädchen hört, die dort bei der Arbeit ihr Leben verloren haben, nachdem es mal krachte….
Wenn man weiter recherchiert ist nicht ganz klar, was dort nach 1932 geschehen ist. Manche spekulieren über Arbeitslager und Männern ganz in schwarz gekleidet, die Gefangene bewacht haben sollen.
Die weiter unten im Tal liegenden Gebäude, oder das was davon übrig geblieben ist, sind teilweise bewohnt und es haben sich ein paar Autoschrauber angesiedelt. Ansonsten wahnsinnig tolle Fotomotive.
Für mich war es die extremste und anspruchsvollste Fototour die ich je gemacht habe (1 Mio Spinnen im 300m langen Tunnel). Aber ich finde, jede Überwindung wurde reichlich belohnt. Hoffe, das es auch euch gefallen hat.
Altes Hafenamt Dortmund
Im gerade neu gegründeten Hafen Dortmund wurde das Hafenamt 1898 im Stil der Neorenaissance errichtet. Es wurde bis Anfang der 60iger Jahre auch als solches genutzt. In den 80iger Jahren wurde das Gebäude aufwendig restauriert und steht unter Denkmalschutz. Ganze 38 Meter ist der Turm hoch und auch von weitem gut sichtbar und beherbergt heute die Wasserschutzpolizei.
Lanzarote
Die Urlaubszeit beginnt in den nächsten Wochen, zumindest für diejenigen unter uns, die schulpflichtige Kinder haben. Wir waren vor 2 Jahren auf Lanzarote und dort hat es uns ganz gut gefallen, deshalb möchte ich Euch die Insel heute vorstellen. Die Insel gehört zu den Kanaren und auch in den Sommermonaten Juli / August sind die Temperaturen mit angenehmen 26° C erträglich. Die Insel ist nicht so überlaufen und man findet tatsächlich noch einsame Strände.
Phönixsee Dortmund
Auf dem ehemaligen Gelände der Hermannshütte im Dortmunder Stadtteil Hörde liegt seit ein paar Jahren der künstlich angelegte Phönixsee. Wer die urspüngliche Landschaft nicht kennt, wird kaum glauben das hier noch vor 15 Jahren Hochöfen und das typische Bild der Schwerindustrie vorherrschten. Nachdem große Teile der Hütte 2001 nach China verkauft und der vollständige Abriss vollzogen wurde, hat man 2006 mit der Flutung der ausgehobenen Ebene begonnen. Außerdem dient der der Phönixsee der Renaturierung der Emscher. Ich selbst fahre dort gerne mit meinen Inlinern eine Runde. Hier bieten sich am Wochenende die früheren Morgenstunden an, da der Phönixsee gerade bei schönem Wetter gut besucht wird. Das Foto ist vom Kaiserberg entstanden.
Honigbiene
Heute möchte ich Euch einen weiteren Gartenbesucher vorstellen:
Fleißig und hartnäckig. Außerdem wollte sie sich einfach nicht von vorne knipsen lassen. Sie drehte sich einfach immer um oder flog eine Blume weiter.
Habe ja auch nicht nur nette Gartenbesucher, sondern auch nette Blogbesucher.
Danke für
Halde Brockenscheidt
in Waltrop, unmittelbar neben der Zeche Waltrop. Die meisten Gebäude der Zeche sind auch heute noch erhalten, allerdings in anderen Funktionen. Z.B. findet man dort das Manufactum-Warenhaus. Hier gibt es tolle Dinge die allerdings nicht ganz so preiswert sind. Die Halde Brockenscheidt ist als solche kaum zu erkennen. Sie könnte auch natürlichen Ursprungs sein.
Oben auf der Halde steht eine beeindruckende Pyramide die auch bestiegen werden kann. Sie ist ein bisschen kleiner wie der Tetraeder in Bottrop und wurde vom Künstler Jan Bormann aus Spurlatten errichtet. (Diese wurden im Bergbau benutzt um Förderkörbe in einen Schacht zu führen.) Bei guter Sicht findet man das Colani-Ufo am Technologiezentrum Lüntec in Lünen-Brambauer.
Auf Wiedersehen Smartie, Willkommen Adam
So, nun muss die Katze aus dem Sack! Ich habe es getan. Ich habe mich nach dem 3. Smart nun auf ein neues Abenteuer eingelassen…
Gute Reise Smartie…
Seit 2 Tagen begleitet mich nun ADAM. Und was soll ich sagen? Ich finde ihn MEGA COOL 🙂
Das Foto entstand an der Zeche Westfalen in Ahlen.
Nordsternpark
Ein schönes Ausflugsziel in den ersten Frühlingstagen bietet der Nordsternpark in Gelsenkirchen. Das ehemalige Zechengelände dient heute einem tollen Landschaftspark und lädt zum verweilen ein. Bei meinem Besuch, waren leider noch keine Blümchen zu sehen. Vielleicht habe ich beim nächsten mal mehr Glück.
Oben auf dem Nordsternturm wacht HERKULES über die Stadt Gelsenkirchen.
Besonders beeindruckend ist die Doppelbogenbrücke, die sich über dem Rhein-Herne-Kanal erstreckt.
Faszinierend fand ich dieses Monument. Die Überreste eines Kühlturms. Damit aber nicht genug. Von der Pyramide hat man einen herrlichen Ausblick über weite Teile des Ruhrgebietes. (Bitte an dieser Stelle ist keine Pyramide im klassischen Sinn zu erwarten.)
Tiger and Turtle
Auf der nach Heinrich Hildebrandt benannten Schlacke-Halde am Duisburger Angerpark steht die Achterbahn – Großskulptur „Tiger and Turtle – Magic Mountain“. Am obersten Punkt wird eine Höhe von 41 Metern erreicht. Die Skulptur ist, bis auf den Looping vollständig begehbar. Von obersten Punkt hat man beim besteigen einen schönen Blick auf die Duisburger Innenstadt, die Hüttenwerke Krupp und bei besonders guter Sicht ist es sogar möglich bis nach Düsseldorf zu gucken.
Handwerk vergangener Zeiten
Heute möchte ich ein paar Bilder aus meiner Heimatstadt Hagen zeigen, genauer gesagt aus dem LWL-Freilichtmuseeum Hagen. Hier wird Handwerk aus den vergangen Jahrhunderten mit Hilfe von Wind, Wald und Wasser auf einer Fläche von 42ha veranschaulicht und erklärt. Der Besuch lohnt sich auf für Kinder, denn es gibt einen großartigen Wasserspielplatz. In den knapp 60 Werkstätten finden sogar Vorführungen statt. Ein kleiner Tip: Beim Bäcker ein Brot kaufen, das ist super 🙂
Halde Haniel
Die Halde Haniel hat sich in Bottrop an der Stadtgrenze zu Oberhausen auf 159 m Höhe (bzw. 185m NN) aus dem Abraum der Steinkohlezeche Prosper-Haniel aufgetürmt. Das Bergwerk Prosper Haniel ist das letzte aktive Steinkohle-Bergwerk im Ruhrgebiet.
Auf dem „Gipfel“ hat der Künstler Agustin Ibarrola aus über 100 Eisenbahnschwellen einen „Windkamm“ aufgestellt.
Mein Eindruck beim erobern dieser Halde war skurril, denn ich hatte das Gefühl das ich in eine andere Welt eintrete.
Beeindruckend war die Aussicht. Hier ein Blick auf den Tetraeder, aber dazu beim nächsten mal mehr 🙂