Lost Places: Das Lazarett San Leonardo auf Sardinien

Wir befinden uns immer noch auf der wunderschönen Insel Sardinien. Diesmal führte mich ein markierter Punkt auf der Karte an unzähligen Schafherden, einsamen Dörfern und traumhaften Landschaften vorbei. In unmittelbarer Nähe zum Pin war ein Örtchen wo ich mich nun befand. Es liefen ein paar Straßenhunde umher die Fenster der Häuser waren verschlossen, nichts deutete auf ein verlassenes Krankenhaus hin. Keine Menschenseele weit und breit. Nachdem ich den Wagen an der Straße stehen ließ, dachte schon, ich wäre hier falsch und hätte nur einen verwilderten Park markiert in dem ich nun umherging. Aber dann tauchte vor mir plötzlich ein riesiger Komplex auf, der von der Vegetation eher verwunschen wirkte.
Es handelt sich um ein ehemaliges Lazarett des italienischen Militärs: San Leonardo!
Ich griff all meinen Mut zusammen und begann meine Erkundung. An diesem Tag im April war es mitunter sehr windig und man hätte den Eindruck bekommen können, der Ort möchte in Ruhe gelassen werden, so pfiff der Wind duch die offenen Fenster und dabei entstanden unheimliche Geräusche.
Neben Einrichtungsgegenständen finden sich zahlreiche Spuren des Alltags. Ein Kantinenbereich, eine Kapelle, ein Kinobereich und sogar ein Krankenzimmer. Ein Ort mit einer besonderen Atmosphäre. Immerhin ist dieser Komplex seit gut 40 Jahren verlassen. Insgesamt habe ich mich 3 Stunden hier aufgehalten, habe Bilder und ein Video mitgebracht.

Viel Spaß beim Anschauen und ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir einen Kommentar hinterlasst. Hättet Ihr hier auch eine Erkundung unternommen?

Das komplette Album befindet sich wie immer auf meiner Seite: www.smartphoto78.de

Lost Places: Sardinien Funkstation USAF Troposcatter

Die höchste Erhebung im Norden von Sardinen schließt mit dem Gipfel des Monte Limbara ab. Auf einer Höhe von gut 1.300 Metern befindet sich eine ehemalige Funkstation des US-Militäts. Einst ein geheimer Ort, welcher Ende der 60er Jahre gebaut wurde. Bei den sechs haushohen Antennen handelt es sich um sogenannte Troposcatter. Diese „Überhorizontrichtfunk“ genannte Technik wurde verwendet, um per Tropospährenspiegelung eine Verdoppelung der Funkreichweite auf ca. 200 km zu erreichen. Überwacht wurde hier der Flugverkehr im Mittelmeerraum.

Seit Aufgabe der Station im Jahre 2008 ist diese Anlage ein stiller Zeitzeuge des Kalten Krieges und verfällt zusehens.

Bei meinem Besuch boten sich einige Motive und eine beeindruckende Aussicht. Es war sehr windig und das Wolkenspiel am Himmel sorgten für eine mystische Stimmung. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder. Hier habe ich auch ein Video gemacht. Wer mag kann es sich gerne anschauen. Der erste Teil meiner Sardinien Reise im April 2023.

Das komplette Album findet Ihr auf meiner Seite: www:smartphoto78.de

Hier gehts zum Youtube-Video: