„[…] und die hübschen Mauren alle ganz in weiß und mit Turbanen wie Könige wie sie einen baten man soll doch Platz nehmen in ihren winzig kleinen Lädchen und Ronda mit den alten Fenstern der posadas hinterm Gitter zweier Augen Glanz für ihren Liebhaber dass er das Eisen küsst und die Weinhandlungen die immer halb offen hatten nachts und die Kastagnetten und an dem Abend wo wir das Fährschiff in Algeciras verpasst hatten der Wächter wie er so heiter und alles in Ordnung herumging mit seiner Laterne und oh der reißend tiefe Strom […]“– James Joyce: Ulysses
Ronda die Kleinstadt in den Bergen Andalusiens. Auf einer Höhe von 723 Metern üNN in der Serranía de Ronda bekannten Berglandschaft („wunderschön“ – Anmerkung von Smartphoto78). Ronda gehört zu den größten „weißen Ortschaften“ Andalusiens. Fotos hab ich natürlich auch gemacht. Zuerst das wohl bekannteste Objekt, die Puente Nuevo – die neue Brücke (Baubeginn 1751 – Fertigstellung 1802) über der 120 Meter tiefen Schlucht. Hin in HDR dargestellt.
Natürlich gibt es weitaus mehr zu entdecken. Es mag zwar umstritten sein, aber gehört dennoch zum Kulturgut: Die Stierkampfarena. In Roda wurden durch die Familien Romero – Francisco, Juan und Pedro die Regeln des modernen Stierkampfes bestimmt. In der Höhle Cueva de la Pielta findet man Höhlenmalerein die nach Schätzung ca. 15.000-18.000 Jahre alt sein sollen. Der Moderne Tourist findet eine tolle Einkaufsstraße mit vielen kleinen Läden und überall stehen keine Stände mit handgefertigten Waren. Wie z.B. den von Chico Andrades – eigentlich Bildhauer; Doch wo wir dort waren, hat er aus Akazienholz Füller und Kugelschreiber hergestellt – wo ich natürlich zugeschlagen habe:
Für mich persönlich war Ronda der schönste Ort in Andalusien – nicht nur wegen der vielen Postkartenmotive. Es ist dort einfach schön und ganz tolle Bergluft gibt es gratis dazu.