Lost Places: Usine S

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde hier einst Wolle verarbeitet, gereinigt und entfettet. Ein Nebenprodukt der Wollverarbeitung war eine fettige Masse, welche dem menschlichen Talg ähnlich ist. Dieses Material kann weiter zu Lanolin verarbeitet werden und ist ein wichtiger Bestandteil in der Kosmetkindustrie. Weite Teil der zum Teil 100 Jahre alten und riesigen Fabrik sind heute dem Verfall preisgegeben.

Diese Anlage ist eine der schönsten Fabriken die ich  je fotografiert habe. Unzählige Motive und in weiten Teilen keine menschliche Zerstörung. Besonders die alten Öfen haben es mir angetan. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder. Das komplette Album findet Ihr wie immer auf meiner Seite: www.smartphoto78.de

Lost Places: Panzer

Das Gelände gehört zu einem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Nordeifel und ist heute zum Teil ein Naturschutzgebiet und für jeden zugänglich, sofern keine militärischen Übungen stattfinden.

In den letzten Wochen, Monaten und eigenlich schon Jahren ist es schwierig den trauigen Berichterstattungen der Medien zu entkommen. Das macht alles nachdenklich und traurig. Ich möchte ganz in Frieden leben und habe überlegt ob ich die Bilder der Panzer überhaupt zeige. Letztlich wurden diese Fahrzeuge gebaut um zu zerstören. Allerdings befinden Sie sich in dem derzeitigen Zustand nicht in der Lage ihrer Bestimmung nachzugehen. An einem Panzer hat ein Künstler einen Marienkäfer gemalt. An einem weiteren hatte jemand in das zerstörerische Rohr einen Wanderstein platziert – Das Motiv finde ich wunderschön und habe davon natürlich auch eine Aufnahme mitgebracht.

Viel Spaß beim Anschauen. Das komplette Album findet Ihr wie immer auf meiner Seite: www.smartphoto78.de

Lost Places: Metallurgie

Dieser Ort zeigt ein ruinöses Metallwerk an einem Fluss im märkischen Kreis. Die Ursprünge gehen bis ins Jahr 1861 zurück. Gegründet wurde die Firmal als freie Handelsgesellschaft von den Geschäftspartnern Basse und Selve. Produziert wurde unter Aluminiumguss, welches weiterentwickelt und in der Automobil, Motorboot- und Luftschifffahrt verwendet wurde. Später kamen noch Patronenhülsen und Münzplättchen hinzu. Seit über 30 Jahren wird auf dem Gelände nichts mehr produziert und das Gelände verfällt immer mehr. Es macht aber sehr viel Spaß dort zu fotografieren und ich muss zugeben, das ich hier schön öfters gewesen bin. Jedesmal finde ich ein neues Motiv. Vor gut 2 Jahren hatte ich auch einmal ein Video gemacht. Ein paar Wochen danach ist es auf dem Gelände zu einem Großbrand gekommen, bei dem weite Teile des Daches zerstört wurden. Den Linik zum Video findet Ihr am Ende der Bildergalerie. Das komplette Album findet Ihr wie immer auf meiner Seite – www.smartphoto78.de – da sind auch Aufnahmen aus 2016 zu finden.

Besucht Ihr auch gerne Orte, an denen Ihr schon mal gewesen seit? Viel Spaß beim Anschauen:

Lost Places: Zeche Gneisenau

Die Zeche Gneisenau war ein Steinkohlen-Bergwerk in Dortmund wovon heute noch das Doppelbock-Fördergerüst aus dem Jahre 1934 und die darunter liegende Maschinenhalle übrig geblieben ist. Ein paar Meter neben dem riesigen Fördergerüst ist über Schacht 2 der sogenannte Tomson-Bock erhalten geblieben. Seit Schließung befinden sich die ehemaligen Betriebsflächen im Besitz der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Mein Besuch war im Rahmen des offenen Denkmaltages 2023 möglich. Natürlich habe ich unzählige Bilder gemacht.

Zur Geschichte der Anlage. Wir gehen in das Jahr 1873 zurück. Nach Bauerlaubnis zur Anlage der Kohlenzeche begann das Abteufen der Schächte. Gerade 2 Jahre nach Inbetriebnahme wurden in gerade mal 173 m Tiefen Wasseradern angebohrt, so dass der Schacht bereits nach einigen Stunden vollgelaufen war. Die Arbeiten wurden für 7 Jahre eingestellt bis die finanziellen Mittel durch ein belgisches Unternehmen gegeben waren. 1903 bekam die Zeche einen 3. Schacht. Alle drei Schächte erhielten als Fördergerüst einen, nach Bergwerksdirektor Eugen Tomson benannten Tomson-Bock, von denen der über Schacht 2 bis heute erhalten ist. Hiervon habe auch einige Bilder mitgebracht.

1969 wurde die Zeche Gneisenau Teil der Ruhrkohle AG. 1970 ist die Zeche mit 6.000 Mitarbeitern und über 3 Millionen Tonnen Jahresförderung die größte Zeche im Ruhrgebiet. 1974 beschäftigte Gneisenau mehr als 6.300 Bergleute und erreichte mit 4,2 Millionen Tonnen Steinkohle die höchste Jahresproduktion des Bergwerks, welches zeitweise zu den größten in Europa zählte. Heinz Günther, der ehemalige Direktor der Zeche, wurde 1974 zum Vereinspräsidenten von Borussia Dortmund gewählt und hatte dieses Amt bis 1979 inne. Die Zeche war 1981 einer der Drehorte des Films „Jede Menge Kohle“ von Adolf Winkelmann.[

Die Stilllegung und Einstellung der Förderung auf Gneisenau erfolgte am 04. August 1985.

Das komplette Album wie immer auf meiner Seite: www.smartphoto78.de