Sony a6000 in der Henrichshütte

 

Bin heute bei relativ trübem Wetter mit meiner neuen Kamera durch das LWL Museum der Henrichshütte in Hattingen gelaufen und habe weiter getestet. Ist schon erstaunlich, wieviel Spaß das fotografieren damit macht.

So, und jetzt hoffe ich das man das Bild auch sehen kann, meine HTML Kenntinsse sind etwas eingerostet:

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Das komplette Album findest Du auf Flickr

 

Lost Places: Cookie-Fabrik

Mit der neuen a6000 im Gepäck und sehr großer Neugier habe ich heute einen sehr bekannten verlassenen Ort besucht.

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Die „Cookie-Fabrik“ steht seit über einem Jahrzehnt leer und ein sehr schöner Ort zum fotografieren. Hatte natürlich auch die Nikon D5200 mit dabei – habe mir gedacht „falls es doch nicht alles so klappt“….. Die Sorge war unbegeründet. Die kleine Sony ist eine tolle Kamera und sie macht mir großen Spaß. Für diese kleine Serie habe ich das 16:9 Format gewählt – Ist auch eine Alternative. Viel Spaß beim anschauen.

Und da ich der DSLR nicht komplett den Rücken kehren will, habe ich auch mit „Ihr“ ein paar Bilder gemacht. Viel Spaß.

Lost Places: Papierfabrik „Oberste Mühle“

Heute möchte ich euch meinen allerersten „Lost Place“ zeigen und zwar aus meiner Kindheit. Hier haben wir uns als Grundschüler am Nachmittag getroffen und haben unbeschwert verstecken gespielt. Hier schimpfte niemand, die alte Papierfabrik war für uns Kinder ein einziger Spielplatz. Wenn ich genau überlege, ist das sogar schon über 30 Jahre her.

Die Papierherstellung hat im märkischen Sauerland eine lange Tradition. 1692 kam Mathias Vorster aus Mülheim an der Ruhr in die Grafschaft Mark, um hier eine Papiermühle zu errichten. Er erwarb ein Gut in Hagen Delstern samt Gelände an der Volme, das für die Anlage einer derartigen Mühle wie geschaffen schien. Wichtige Voraussetzung für die Gründung einer Papiermühle war das Vorhandensein von klarem und gutem Wasser in ausreichender Menge. Dabei wird das Wasser nicht nur als Kraftquelle für Wasserräder benötigt, sondern auch als Rohstoff bei der Herstellung des Papierbreies. Damit begründete Vorster einen Gewerbezweig in der Region Hagen. Die Vorsterschen Papierfabriken belieferten über lange Zeit die preußische Verwaltung  mit hochwertigen Schreibpapieren. Eine Spezialität der „Obersten Mühle“ waren Strickmusterpapiere sowie Pack-, Tabak-, und Stempelpapiere, sogar Basismaterial für preußisches Papiergeld wurde produziert. Die Mühle brannte im Jahr 1878 ab und wurde stark verändert wieder aufgebaut und sogar erweitert.  Sie fimierte später unter dem Namen „Steinwender“. Die heute noch erhaltenen backsteinernen Fabrikgebäude stellen eine Zusammenstellung aus An-, Um- und Neubauten verschiedener Epochen dar. Die Papierfabrik wurde noch bis in die 1960er Jahre fortgeführt.

Heute haben Teile der Fabrik eine gewerbliche Nachnutzung für u.a. für Autoschrauber gefunden. Allerdings bleibt ein Großteil sich selbst überlassen und verfällt. Leider kann ich nur Aufnahmen von außen anbieten.

2. Teil Zeche Zollern: Maschinenhalle und mehr.

Hatte im vergangenen Jahr schon einmal einen Beitrag zur wunderschönen Zeche Zollern. Heute möchte ich den Beitrag u.a. um ein paar Bilder aus der jetzt zugänglichen Maschinenhalle ergänzen. Außerdem möchte ich für die Fotoausstellung von Erich Grisar ein bisschen Werbung machen. Die ausgestellten Bilder des Fotografen aus dem Ruhrgebiet haben mir sehr gut gefallen und zeigen wie das Leben vor 100 Jahren im „Kohlenpott“ war.

Lost Places: Brauerei

In unmittelbarer Nähe zur Ruhr wurde die Brauerei Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet. 1968 wurde die Produktion wieder eingestellt und das Gebäude wird seither sich selbst überlassen. Innen  war es teilweise sehr dunkel, was es nicht einfach gemacht hat hier zu fotografieren. Zumal es auch an allen Ecken knarrte und quitschte. Aber ein Gebäude, welches seit über 50 Jahren sich selbst überlassen wird, bietet eben nicht die Bequemlichkeiten eines Museeums. Was ja letztlich auch den besonderen Reiz von verlorenen Orten ausmacht.

Leider habe ich bei meinen Recherchen im Netz kein Bild gefunden, wo noch produziert wurde. Deshalb nur eine s/w Zeichnung. Aber hier kann man sich ganz gut ein Bild von der Größe des Geländes machen (was heute allerdings nur noch minimal erhalten ist).

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Westpark Bochum

Der Westpark in Bochum entstand auf den Hinterlassenschaften der ehemaligen Mayerschen Gußstahlfabrik. Nachdem dort 160 Jahre u.a. Kirchenglocken und später Eisenbahn-Radreifen hergestellt wurden, wurde das Stahlwerk 1985 stillgelegt (bis auf einen kleinen Bereich im östlichen Teil). Im Zentrum des Parks befindet sich die Jahrhunderthalle und der weit sichtbare Wasserturm. Das „Colosseum“ befindet sich am südwestlichen Zugangsbereich des Parks. Auch unter dem Gelände gibt es noch zahlreiche Tunnelsysteme und Bunkeranlagen, welche heute aber nicht mehr zugänglich sind.

Natürlich habe ich auch wieder Bilder gemacht und im Anschluss habe ich noch ein paar alte Aufnahmen des Geländes rausgesucht. Viel Spass beim anschauen:

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Lost Places: Eine Zeche im Ruhrgebiet

Teufbeginn datiert um 1872. Insgesamt besaß das Bergwerk 6 Schächte, wovon die letzte Schicht im Jahr 1968 endete. Bei einer Schachtwetterexplosion kamen 1912 etwa 115 Bergmänner um. Am Schacht 3 befand sich bis 1945 ein Zwangsarbeiterlager welches bis vor wenigen Jahren sogar noch in Teilen erhalten war (natürlich ohne Zwangsarbeiter). Die angrenzende Kokerei wurde bis 1924 betrieben. Die Sanierung der Altlasten dauerte bis 2011!!! Davor lag das Gelände brach. Im Archiv habe ich ein Bild von Schacht 3 aus dem Jahr 1913 gefunden.

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Das Gebäude so ziemlich in der Bildmitte (siehe oben) findet heute in meinem Lost Places Beitrag besondere Bedeutung, denn es ist auch heute noch erhalten. Wobei ERHALTEN das falsche Wort ist. Von den damaligen Glanzzeiten ist nur noch ganz wenig übrig geblieben. Neben dem Gebäude befindet sich noch eine Kaue.

Viel Spass beim anschauen:

LOST PLACES: Zwieback Brandt Werk Hagen

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Das Produkt der Firma kennt sicherlich jeder, der als Kind mal Bauchweh hatte…. Mama kam mit einem Glas Milch und zerdrückten Zwiebäcken zum Bett und meinte: „Das beruhigt den Magen…“ So oder so ähnlich hat wohl jeder den Brandt Zwieback in Erinnerung. Was aber heute in Vergessenheit zu geraten scheint ist eine andere Geschichte: Nämlich die vom Geländes des ZWIEBACK BRANDT Werkes in Hagen. Es war das Jahr 2003, als der letzte Zwieback vom Band rollte, zumindest in der ersten Produktionsstätte, meiner Heimatstadt Hagen. 1912 von Carl Brand gegründet wurde die „Hauptproduktionsstätte“ 2002 nach Ohrdruf in Thüringen verlegt. Die Angebote zur Erweiterung des Geländes, welche die Stadt Hagen gemacht hatte, waren wohl nicht hoch genug und so wurde kurzerhand der Ortswechsel beschlossen. Dieser Umzug machte 500 Mitarbeiter arbeitslos und heute nach gut 13 Jahren gleicht die Produktionsstätte einem Trümmerfeld. Zerstörte Scheiben, Graffitis und überall Müllberge. Auf dem riesigen Gelände gibt es aber für Leute wie mich trotzdem tolle Fotomotive…. Aber seht selbst.